Wochenmarkt in Ischl
Jeden Freitag, möglichst nicht zu spät, pilgern die Menschen von nah und fern nach Bad Ischl: Der Wochenmarkt ruft und zählt zu den Fixpunkten der Sommerfrische-Woche. Das reichhaltige Angebot lockt – und jedesmal frag ich mich, warum ich nicht Tiefkühlfisolen kauf, sondern mühsam Fisolen putze, schneide und blanchiere. Aber zugegeben: Es schmeckt so viel besser. Auch die Einkochbegeisterung befeuert der Markt – und ich schleppe kiloweise Marillen zurück zum Auto. Leider kann ich die große Menge an Kräutern, die mich so anlachen, nicht erstehen – denn weder hab ich Platz noch Bedarf. Salbei jedoch bräuchte ich und vergesse ihn. Ein guter Grund, nächste Woche wieder auf den Markt zu fahren. Doch auch der Käsestand ist einen Besuch wert – auch wenn er aus St. Gilgen ist und ich am Samstag genau hier ebenfalls einkaufen könnte. Aber das ist eben nicht dasselbe.
Begegnungen
Ein zweiter wesentlicher Aspekt des Marktes sind natürlich die Begegnungen – geplante und ungeplante, erwartete und unerwartete. Dieses Mal rufe ich eine Freundin beim Eintreffen auf dem Markt an – und erstaunlicherweise ist sie auch gerade da. Ein Kaffee im neueröffneten Kaffee Angusta – ursprünglich aus St. Gilgen – belohnt uns und wir schmieden spannende Pläne, doch nur kurz, denn sie telephoniert, ich treffe Kunden, die ich nicht sogleich als solche identifiziere und fröhlich duze. Egal – am Ischler Markt gelten eben andere Regeln. Doch muss ich weiter, denn ein weiteres Rendezvous im Kaffee Immervoll ruft. Der Regisseur Markus Kupferblum, den ich erst wenige Tage zuvor kennengelernt habe, wartet dort – und es ist ein zauberhafte Begegnung mit spannenden und interessanten Gesprächen, die neue Forschungsdimensionen in Harvard eröffnen und zugleich neugierig machen auf die Premiere von Pariser Leben beim Lehár-Festival in Bad Ischl.
Premiere beim Lehár-Festival
Diese erfolgt einen Tag später – und ich bin begeistert, wie Offenbachs kritisch-witziger Geist in der heutigen Zeit angekommen ist. Intelligente Regie schlägt uninteressantes Bühnenbild um Längen. So kann man das auf den Punkt bringen. Offenbach nahm immer die aktuellen politischen Verhältnisse aufs Korn – und das ist auch heute so. Operette war immer kritisch gegenüber der herrschenden Schicht – die Wiener weinselige Walzerwelt hat wenig damit zu tun. Immer den Finger mit Witz und Ironie in die Wunde legen – das war Offenbachs Welt. Und das Paris seiner Zeit bot dafür mannigfaltige Gelegenheiten. Unerwartet ersteht dies auf der Ischler Bühne – rasantes Spiel, frivoler Witz, erheiternde Aktualität amüsieren das Publikum. Und das ist keine Rezension der Vorstellung, denn die wäre viel differenzierter – und folgt vielleicht nocht, doch hier nur eins: So spielfreudige Sänger/innen hab ich schon lang nicht gesehen!!
Die Begeisterung über meine Bücher
Und dann kommt noch eine andere Ebene an diesem Abend hinzu: Der Ischler Bürgermeister macht mir den Vorschlag einer Tripel-Villen-Buchpräsentation – ich freue mich sehr! Und einige Besucher kommen zu mir, um mir zu den Büchern zu gratulieren und ihre Sicht auf die Villengeschichten zu erzählen. Was für eine Freude, was für eine unglaublich positive Resonanz. Das ist das Schönste, was meine Bücher auslösen können.
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Wochenmarkt in Ischl
Jeden Freitag, möglichst nicht zu spät, pilgern die Menschen von nah und fern nach Bad Ischl: Der Wochenmarkt ruft und zählt zu den Fixpunkten der Sommerfrische-Woche. Das reichhaltige Angebot lockt – und jedesmal frag ich mich, warum ich nicht Tiefkühlfisolen kauf, sondern mühsam Fisolen putze, schneide und blanchiere. Aber zugegeben: Es schmeckt so viel besser. Auch die Einkochbegeisterung befeuert der Markt – und ich schleppe kiloweise Marillen zurück zum Auto. Leider kann ich die große Menge an Kräutern, die mich so anlachen, nicht erstehen – denn weder hab ich Platz noch Bedarf. Salbei jedoch bräuchte ich und vergesse ihn. Ein guter Grund, nächste Woche wieder auf den Markt zu fahren. Doch auch der Käsestand ist einen Besuch wert – auch wenn er aus St. Gilgen ist und ich am Samstag genau hier ebenfalls einkaufen könnte. Aber das ist eben nicht dasselbe.
Begegnungen
Ein zweiter wesentlicher Aspekt des Marktes sind natürlich die Begegnungen – geplante und ungeplante, erwartete und unerwartete. Dieses Mal rufe ich eine Freundin beim Eintreffen auf dem Markt an – und erstaunlicherweise ist sie auch gerade da. Ein Kaffee im neueröffneten Kaffee Angusta – ursprünglich aus St. Gilgen – belohnt uns und wir schmieden spannende Pläne, doch nur kurz, denn sie telephoniert, ich treffe Kunden, die ich nicht sogleich als solche identifiziere und fröhlich duze. Egal – am Ischler Markt gelten eben andere Regeln. Doch muss ich weiter, denn ein weiteres Rendezvous im Kaffee Immervoll ruft. Der Regisseur Markus Kupferblum, den ich erst wenige Tage zuvor kennengelernt habe, wartet dort – und es ist ein zauberhafte Begegnung mit spannenden und interessanten Gesprächen, die neue Forschungsdimensionen in Harvard eröffnen und zugleich neugierig machen auf die Premiere von Pariser Leben beim Lehár-Festival in Bad Ischl.
Premiere beim Lehár-Festival
Diese erfolgt einen Tag später – und ich bin begeistert, wie Offenbachs kritisch-witziger Geist in der heutigen Zeit angekommen ist. Intelligente Regie schlägt uninteressantes Bühnenbild um Längen. So kann man das auf den Punkt bringen. Offenbach nahm immer die aktuellen politischen Verhältnisse aufs Korn – und das ist auch heute so. Operette war immer kritisch gegenüber der herrschenden Schicht – die Wiener weinselige Walzerwelt hat wenig damit zu tun. Immer den Finger mit Witz und Ironie in die Wunde legen – das war Offenbachs Welt. Und das Paris seiner Zeit bot dafür mannigfaltige Gelegenheiten. Unerwartet ersteht dies auf der Ischler Bühne – rasantes Spiel, frivoler Witz, erheiternde Aktualität amüsieren das Publikum. Und das ist keine Rezension der Vorstellung, denn die wäre viel differenzierter – und folgt vielleicht nocht, doch hier nur eins: So spielfreudige Sänger/innen hab ich schon lang nicht gesehen!!
Die Begeisterung über meine Bücher
Und dann kommt noch eine andere Ebene an diesem Abend hinzu: Der Ischler Bürgermeister macht mir den Vorschlag einer Tripel-Villen-Buchpräsentation – ich freue mich sehr! Und einige Besucher kommen zu mir, um mir zu den Büchern zu gratulieren und ihre Sicht auf die Villengeschichten zu erzählen. Was für eine Freude, was für eine unglaublich positive Resonanz. Das ist das Schönste, was meine Bücher auslösen können.
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