Der Mai sollte eine Auszeit bringen, Erholung und Ruhe. Gut geplant, aber nicht perfekt durchführbar. Zwei Reisen sollten Abwechslung bringen. Das hat auch funktioniert, doch Abwechslung bedeutet nicht Erholung.
Paris und Mallorca
Paris ist immer aufregend und großartig. Georgs Vortrag an der Sorbonne, Abendessen mit einem alten Freund, Regenprogramm im Louvre, wo wir zu den wenigen zählen, die imstande sind, das Ticket online zu kaufen und daher nicht drei Stunden warten müssen. Ein Abend im zauberhaften Klavierpavillon in Meudon. Und endlich ein sonniger Sonntag am Friedhof. Anregend und vielfältig. Aber ich will doch nur lesen!
Wenige Tage später Mallorca. In drei Tagen durchqueren meine Freundin und ich die ganze Insel und haben die wichtigsten Orte, Museen und Kirchen besucht. In einem entzückenden Fiat 500 kurven wir über Haarnadelkurven in die beeindruckenden Berge im Norden und erfreuen uns an den Steilküsten. Der Süden ist bißl fad, flach und wie die Savanne. Und auch hier: Wir wollen alles sehen, alle treffen und vieles erleben – aber ich will doch nur lesen!
Ich will doch nur lesen!
Zurück in Wien hoffe ich auf zwei Tage ohne Termine. Keine Chance. Ich muss ins Geschäft. Aber ich will doch nur lesen! Zwei Stunden am Abend kann ich mir ergattern. Und bin glücklich. Ein eigenartiges Buch, das ist lese. Normalerweise mach ich einen Bogen um gehypte Romane – aber diesmal mach ich eine Ausnahme. Und verfalle der Sprache, der Welt und er Schilderung von Elena Ferrante, von der niemand weiß, wer sie eigentlich wirklich ist. Eine ganz eigenartige Welt im Neapel der Nachkriegszeit eröffnet sich und zieht mich in ihren Bann.
Inzwischen erscheint mein neues Buch und stapelt sich in den Buchhandlungen. Und ich bin an einem Tag zu zwei 50ern eingeladen – sehr unterschiedliche Kreise. Und in beiden erfahre ich unglaubliche Wertschätzung. So viel freundliche und bewundernde Bemerkungen sind außergewöhnlich – oder auch nicht? Vielleicht muss ich mich daran gewöhnen.
Drei Tage in St. Gilgen bringen den Ehrgeiz mit sich, den perfekten Garten zu gestalten – wir jäten und jäten – und sind glücklich und zufrieden. Dazu ein Konzert in Salzburg, das nach Rindbach und so zum Traunseebuch führt. Gleichzeitig freue ich mich auf meine neue Website – die mir zugleich deutlich macht, wie viele Bücher und auch Rezensionen ich geschrieben habe. Das war eigentlich mein Traumberuf – und er wurde ein wenig Realität, mit vielen spannenden Momenten.
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Der Mai sollte eine Auszeit bringen, Erholung und Ruhe. Gut geplant, aber nicht perfekt durchführbar. Zwei Reisen sollten Abwechslung bringen. Das hat auch funktioniert, doch Abwechslung bedeutet nicht Erholung.
Paris und Mallorca
Paris ist immer aufregend und großartig. Georgs Vortrag an der Sorbonne, Abendessen mit einem alten Freund, Regenprogramm im Louvre, wo wir zu den wenigen zählen, die imstande sind, das Ticket online zu kaufen und daher nicht drei Stunden warten müssen. Ein Abend im zauberhaften Klavierpavillon in Meudon. Und endlich ein sonniger Sonntag am Friedhof. Anregend und vielfältig. Aber ich will doch nur lesen!
Wenige Tage später Mallorca. In drei Tagen durchqueren meine Freundin und ich die ganze Insel und haben die wichtigsten Orte, Museen und Kirchen besucht. In einem entzückenden Fiat 500 kurven wir über Haarnadelkurven in die beeindruckenden Berge im Norden und erfreuen uns an den Steilküsten. Der Süden ist bißl fad, flach und wie die Savanne. Und auch hier: Wir wollen alles sehen, alle treffen und vieles erleben – aber ich will doch nur lesen!
Ich will doch nur lesen!
Zurück in Wien hoffe ich auf zwei Tage ohne Termine. Keine Chance. Ich muss ins Geschäft. Aber ich will doch nur lesen! Zwei Stunden am Abend kann ich mir ergattern. Und bin glücklich. Ein eigenartiges Buch, das ist lese. Normalerweise mach ich einen Bogen um gehypte Romane – aber diesmal mach ich eine Ausnahme. Und verfalle der Sprache, der Welt und er Schilderung von Elena Ferrante, von der niemand weiß, wer sie eigentlich wirklich ist. Eine ganz eigenartige Welt im Neapel der Nachkriegszeit eröffnet sich und zieht mich in ihren Bann.
Inzwischen erscheint mein neues Buch und stapelt sich in den Buchhandlungen. Und ich bin an einem Tag zu zwei 50ern eingeladen – sehr unterschiedliche Kreise. Und in beiden erfahre ich unglaubliche Wertschätzung. So viel freundliche und bewundernde Bemerkungen sind außergewöhnlich – oder auch nicht? Vielleicht muss ich mich daran gewöhnen.
Drei Tage in St. Gilgen bringen den Ehrgeiz mit sich, den perfekten Garten zu gestalten – wir jäten und jäten – und sind glücklich und zufrieden. Dazu ein Konzert in Salzburg, das nach Rindbach und so zum Traunseebuch führt. Gleichzeitig freue ich mich auf meine neue Website – die mir zugleich deutlich macht, wie viele Bücher und auch Rezensionen ich geschrieben habe. Das war eigentlich mein Traumberuf – und er wurde ein wenig Realität, mit vielen spannenden Momenten.
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